Johanngeorgenstadt - Stadt der Schwibbogen

Johanngeorgenstadt - hinter dem langen Namen, verbirgt sich eine 7.200 Einwohner zählende Bergstadt, die 1654 durch den Kurfürsten Johann Georg gegründet wurde. Inmitten des waldreichen Westerzgebirges, umgeben von vielen Naturschönheiten bietet diese Region um den 1019 m hoch gelegenen Auersberg, all jenen, die Aktivurlaub erleben möchten, ideale Voraussetzungen für einen erlebnisreichen Urlaubsaufenthalt.

Der erste Schwibbogen wurde vom Johanngeorgenstädter Bergschmied Teller im Jahre 1778 gefertigt. Mittlerweile gilt der Schwibbogen, der uralte erzgebirgische Weihnachtsbräuche mit bergmännischen Gedankengut verkörpert, als Weihnachtssymbol für das gesamte Erzgebirge.

Tausende von Lichterbögen erstrahlen um die Weihnachtszeit in den Fenstern der of tief verschneiten Orte und vermitteln ein Gefühl von Wärme und Geborgenheit.

Am Nordhang von Johanngeorgenstadt führt ein Wanderweg zu den sagenumwobenen Kanzelsteinen bis in das Steinbachtal, wo der Teufelsstein das Tal beherrscht.

files/erz/galerie/johanngeorgenstadt/goebel1.jpgDer Johanngeorgenstädter Pferdegöpel

Von Anfang an war geplant, den Pferdegöpel so originalgetreu wie möglich wieder aufzubauen. Auf jeden Fall sollte er technisch funktionsfähig werden - dies ist gelungen. Zwar hat der Schacht heute nicht mehr seine alte Tiefe von 140 m, sondern ist nur noch knapp 20m tief. Bis in diese Tiefe reicht nämlich die unter Denkmalschutz stehende Schachtmauerung. Für einen Fördervorgang brauchen die Pferde deshalb die Göpelspindel nur noch einmal herum zu drehen, anstatt 13 mal wie früher.

Im Foyer das Huthauses befindet sich neben der Kasse ein Modell des Pferdegöpels, welches der Johanngeorgenstädter Schnitzer Erich Göbel schon einige Jahre vor der tatsächlichen Rekonstruktion des Göpels gebaut hat. Daneben sind ein Modell der Johanngeorgenstädter Stadtkirche und ein Reliefmodell von Johanngeorgenstadt und Umgebung zu sehen. An der Kasse sind Ansichtskarten, Informationsbroschüren, Bücher, Kalender und Mineralien erhältlich.

tl_files/galerie/johanngeorgenstadt/goebel-innen.jpgDas Dachgeschoß des Huthauses wurde zu einem Ausstellungs- und Vortragsraum ausgebaut. Hier wird dem Besucher auch ein sehr interessantes Video über den Wiederaufbau, vom Aussehen der Halde vor dem Bau bis zur Einweihungsfeier des Göpels, gezeigt.

Hier veranstaltet der Förderverein Pferdegöpel eine Vortragsreihe zur Heimat- und Bergbaugeschichte. Die bisherigen 40 Vorträge beschäftigten sich mit der Geschichte von Johanngeorgenstadt, des Wintersports, der erzgebirgischen Uhrenindustrie, der Eisenbahngeschichte u.v.a.

Weitere ausführliche Infos finden Sie unter http://www.pferdegoepel.de

 

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